Meine Arbeitsweise

Theorien und Methoden:

In Coaching, Supervison und Paartherapie arbeite ich vor allem (hypno-)systemisch und tiefenpsychologisch. (Hypno-)Systemisch heißt u. a.: möglichst ressourcen- und lösungsorientiertes Arbeiten, das 'zirkuläre' Wechselwirkungen zwischen den Beteiligten und ihrer Umwelt besonders beachtet. Tiefenpsychologische Therapie und Beratung fokussiert hingegen vor allem unbewusste Psycho-Logik und Dynamiken. Sie betrachtet auch den biografischen Hintergrund der aktuellen Konflikte, z. B. individuelle (noch) verborgene Konflikte, Ängste, Wünsche, Abwehrmechanismen und Phantasien. Meist ist es sinnvoll, beide Ansätze zu verbinden.

Zudem nutze ich meine Kenntnisse und Techniken aus Somatic Experiencing (SE nach Peter Levine), Hypnotherapie (nach Milton Erickson) und Existenzieller Psychotherapie (nach Irvin Yalom), Bindungstheorie, Psychodrama (nach Moreno), Transaktionsanalyse, Themenzentrierter Interaktion (TZI nach Ruth Cohn), bifokale Stimulation mittels Klopftechniken (nach M. Bohne und F. Gallo), Konflikt- und Kommunikationstheorien (von Glasl über Schulz von Thun bis zur gewaltfreien Kommunikation nach Rosenberg), Mediation und anderen Modellen zur Konfliktprävention und -vermittlung

Was braucht es, damit Neues möglich wird? Welche Anforderungen, Grenzen und Hindernisse setzen unser Körper, Gehirn, Nervensystem, Hormone etc.? Wer Gewohnheiten aufweichen und neues Handeln ermöglichen will, muss neurobiologisches Wissen einbeziehen. Kluge Erkenntnisse münden eben nicht automatisch in Veränderungen. Bei emotional sehr bewegenden Themen erfordert erfolgreiches Arbeiten zudem, auch physische Phänomene differenziert wahrzunehmen und zu nutzen. Denn das Körpergedächtnis lässt sich leider nicht durch rein kognitive Prozesse überzeugen.
Sind – vor allem in Paartherapie und Konfliktberatung – die Verletzung, Wut oder Aufregung zu stark, biete ich Ihnen Techniken an, die helfen können, wieder ruhiger miteinander ins Gespräch zu gehen.

Die Themen, die Paare, Teams und Einzelne bewegen, sind jedoch selten 'rein psychologisch' zu verstehen. Kulturelle Trends, gesellschaftliche Strukturen, Normen etc. wirken massiv in unsere Arbeits- und privaten Beziehungen hinein. Ein klarer Blick auf die strukturellen und kulturellen Aspekte ist daher für mich die notwendige Ergänzung, um unsere Wirklichkeit nicht auf Persönliches und Psyche zu reduzieren. Verstehen wir z. B. manche Konflikte eher als 'interkulturelle' Konflikte, oder sehen wir die gesellschaftlichen Strukturen 'dahinter', so kann dies Wut und Verletzungen mindern und neue Entwicklungen ermöglichen.
Mein erstes Studium der Soziologie und Europäischen Ethnologie erlebe ich daher immer wieder als sehr bereichernd für meine Arbeit als Supervisorin, Coach, Mediatorin und Paartherapeutin.

Hier erfahren Sie mehr über Somatic Experiencing, über die psychodynamische und über die hypno-systemische Arbeitsweise am Beispiel von Coaching und Supervision.